2023 – 2024
2023 – 2024
Identitäten sind durch Erfahrungen geprägt, die das Leben beeinflussen und zuweilen auch einschränken können. Negative Erfahrungen äußern sich durch Traumatisierungen, die sich als posttraumatische Belastungsstörungen im Körper manifestieren können. Jay Ritchie spricht als betroffene Person über eigene Traumata. Diese werden im künstlerischen Prozess aufgegriffen und sichtbar gemacht. Zugleich löst Ritchie diese jedoch aus der individuellen Fokussierung, fasst sie als kollektives Phänomen auf, das es zu bearbeiten gilt. Durch diese spezielle Art der Thematisierung erschafft Ritchie einen Raum im Wandel, der sich feministisch und kraftvoll durch seine Verletzlichkeit, den Themen Scham, Schuld und Selbstbehauptung widmet und somit einen politischen Akt beschreibt.